E‑Buch-download
Paul Halbe
Schatten, die nichts
Gutes ahnen ließen
Ein SINNphOLL®-E-Buch
2022
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Paul Halbe
Schatten, die nichts
Gutes ahnen ließen
Ein SINNphOLL®-E-Buch
2022
Weder die 68er noch die RAF noch der rechtsradikale Untergrund sind als Subkultur über Nacht Gegenwart geworden. Was jedoch jede Vorstellungskraft der damaligen, das Zeitgeschehen beobachtenden und analysierenden Wissenschaftler und der das Zeitgeschehen prägenden Protagonisten bei weitem übertroffen hätte, das ist die im Zuge von Globalisierung und Digitalisierung möglich gewordene Subkultur des Terrorismus unserer Zeit.
Im letzten Weltkrieg kam man in Amerika auf die Idee, die deutsche Propaganda nicht als Propaganda abzutun, sondern als Informationsquelle zu nutzen. Entwickelt wurde die Content Analysis. Außerdem beschäftigte man sich mit der jugendlichen Subkultur, die sich landesweit in den Staaten ausgebreitet hatte und die teilweise zum Polizeiproblem geworden war. Die Gruppendynamik in den Jugendbanden wurde analysiert, um mit Sozialarbeit entgegen wirken zu können.
Heute schafft die Digitalisierung unserer Welt und die Selbstentblößung vieler Menschen in den sozialen Medien alle Voraussetzungen, um nicht nur Unternehmen im Weltmaßstab aufgrund von Datensammlung und Datenanalyse globalen Geschäftserfolg zu ermöglichen, sondern es können Menschen in ihrem gesamten Verhalten manipuliert werden. So wird Macht im Staate erobert und gesichert. Die Demokratien geraten auf schwache Füße.
Daher war es für mich interessant, meine Diplomarbeit aus dem Jahr 1961 herauszusuchen, nachdem ich im Fernsehen den Film „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ nach Jahrzehnten wieder gesehen hatte im Sommer 2019. In meiner Arbeit habe ich den James Dean-Film einer Detailanalyse unterzogen, eingebettet in eine Untersuchung des deutschen Filmverleihangebotes der 50er Jahre zum Thema der sogenannten Halbstarkenfilme. Erstaunt stellte ich fest: Die Dimensionen haben sich gewaltig verändert – aber sonst nicht so viel.
Filme als Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklungen
3.1 Die verschiedenen Merkmale
jugendlicher Verhaltensweise
als Vordergrund der Darstellung
3.1.1 Rock’n Roll/Jazz
3.1.2 Die Schuljugend
3.1.3 Freundeskreis
3.1.4 Pyromanie
3.1.5 Söhne von Rabenmüttern
3.1.6 Besserungsmethoden
3.1.7 Kaum abweichendes Verhalten
3.2 Einzelne Jugendliche im
Vordergrund der Darstellung
3.2.1 Gefährdete Mädchen
3.2.2 Jugendliche Paare
3.2.3 Kriminelle Jungen
3.3 Die Gang als jugendliche
Subkultur
3.3.1 Die in den Filmen angege-
benen Gründe der Distan-
zierung Halbstarker von
der Gesellschaft
3.3.1.1 Die Versagerrolle der
Eltern
3.3.1.2 Milieubezogene Ursachen
3.3.2 Das Verhalten der Bande zu
ihrer Umwelt
3.3.2.1 Zu den Erwachsenen
3.3.2.2 Das Verhalten zu den
anderen Banden
3.3.3 Offenlegung des jugend-
lichen Irrtums
3.3.3.1 Polizeiende
3.3.3.2 Umkehr ohne Polizeiende
3.3.3.3 Katastrophenende
3.3.4 Eine wohltätige Bande
3.3.5 Die Charakterisierung der
Bandenmitglieder
3.3.5.1 Der Bandenchef
3.3.5.2 Der Feigling
3.3.5.3 Das „Baby“
3.3.5.4 Der Vertreter einer
Supernorm
3.3.5.5 Die Gefolgschaft
3.3.5.6 Kleidung, Frisur,
Fahrzeuge, Namen, Wappen
3.3.5.7 Figuren am Rande
3.3.6 Aufenthaltsorte der Banden
3.3.7 Die Freundinnen der
Bandenmitglieder
3.3.7.1 Aufgabenbereich der
Mädchen
3.3.7.2 Das Zuhause der Mädchen
3.3.7.3 Bandenfeste
3.3.7.4 Die Konfliktsituation
der Mädchen
3.3.7.5 Kleidung und Frisur der
Mädchen
3.4 Typologie der Personen und
Handlungen
3.4.1 Personentypen
3.4.2 Typisierung der Handlung
3.5 Das „Unterschwellige“ in den
Filmen über Halbstarke
5. Analyse des Films „Denn sie
wissen nicht, was sie tun“
5.1 Filmographische Angaben
5.2 Thema, Stoff, Sequenzenliste
5.3 Kennzeichnung der einzelnen
Gruppen und ihrer Mitglieder
5.3.1 Der Held und seine Familie
5.3.2 Judy und ihre Familie
5.3.3 Plato und sein Zuhause
5.3.4 Die Schule und die Lehrer
5.3.5 Die Polizei und ihre
Beamten
5.3.6 Die Bande und ihre
Mitglieder
5.4 Aktionen und Konflikte
innerhalb der einzelnen
Gruppen
5.5 Die Verflechtung der Gruppen
und einzelner Gruppenmit-
glieder mit anderen Gruppen
5.6 Eine sich bildende Gruppe
5.7 Die dramaturgische Gestal-
tung des Stoffs
Index der behandelten Filme
Literatur