Übung 8: Die Kopfarbeit verbessern
Sprache gibt vornehmlich Gedanken wieder. Daher lassen Worte Rückschlüsse auf die Gedankenwelt eines Menschen zu. Geschulte Denker sind an ihrer präzisen Ausdrucksweise erkennbar. Zwischen dem, was sie sagen, und dem, was sie sagen wollen, gibt es keine Kluft. Ihr Umgang mit der Sprache ist andersherum ein ständiger Verbesserungsprozess ihrer gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Lebensumfeld.
Die Impulse zum Nachdenken kommen ununterbrochen und vielfach aus dem, was wir wahrnehmen, vor allem aus unserem Hören und Sehen. Bei weniger geschultem Denken wirken diese Eindrücke vorwiegend auf unser Gefühl: Geborgenheit, Ängste, Lust, Wut, Stolz, Freude, Befürchtungen, Zorn und so weiter. Unsere Empfindungen neigen dazu, unser Denken zu dominieren.
Die Komplexität des Lebens macht Kopfarbeit notwendig, wenn sich Missverständnisse nicht aus dem Bauch heraus entladen sollen. Diese Gefahr lässt sich vermindern: seine Artikulationsfähigkeit verbessern. Wie in allen Bereichen der Selbstverbesserung führt auch hier stetiges Üben zum Erfolg. Eine kleine Übung ist das Denken in Gegensätzen:
- laut/leise langsam/schnell hell/dunkel
- loben/tadeln reden/schweigen erlauben/verbieten
- Tag/Nacht Berg/Tal Leben/Tod
- rechts/links vor/zurück unten/oben
Bilden Sie in allen vier Wortbereichen zehn zusätzliche Beispiele!