Souveränes Verhalten

Wir werden nicht gerne kriti­siert. Wir hören dann lieber weg, fühlen uns verkannt oder reagieren aggressiv. Besser ist: Kritik in Ruhe zu ertragen, aber genau hinzu­hören. Vielleicht liegt ja nur ein Missver­ständnis vor, das sich aufklären lässt. Wenn die Kritik berechtigt ist und wohlwollend vorge­bracht wird, sollten wir sie annehmen.

Herr, unser Gott!

(1) In vielen Gruppen führt Fehlver­halten in der Kommu­ni­kation zu Streit. Gib jedem von uns die Fähigkeit, Person und Sache vonein­ander zu unter­scheiden und sich stets versöhnlich zu verhalten! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) Seilschaften bilden und Herrschafts­wissen ansammeln – das ist das Vorgehen mancher Mitmen­schen, die nur auf ihre Karriere bedacht sind. Gib uns die charak­ter­liche Größe, ohne den sogenannten Klüngel auszu­kommen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) Manche Menschen können nur andere kriti­sieren, aber nicht sich selbst. Sie sehen den Splitter im Auge des anderen, den Balken im eigenen Auge nicht. Gib uns Distanz zu uns selbst, die uns selbst­kri­tisch sein lässt! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) Nach oben buckeln und nach unten treten sind Verhal­tens­weisen, auf die man oft in hierar­chisch struk­tu­rierten Großor­ga­ni­sa­tionen trifft. Gib uns ein Selbst­be­wusstsein, das unser Verhalten statt­dessen an Respekt und Wohlwollen orien­tiert! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(5) Wir leben zusammen mit Famili­en­mit­gliedern, Arbeits­kol­legen, Freunden und Bekannten. Rivali­täten und Missver­ständ­nisse sind oft der Anlass von „dicker Luft“. Gib jedem von uns einen wachen Verstand und ein liebe­volles Herz! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

Amen

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