Unsere Gedankenwelt

Wenn wir zu Beginn der Hl. Messe unsere Sünden bekennen und um ihre Vergebung bitten, sprechen wir von Sünden in „Gedanken, Worten und Werken“. Bei unseren „Werken“, also unserem Tun und Lassen, haben wir ziemlich klare Vorstel­lungen, bei unseren Worten schon weniger, und bei unseren Gedanken?

Herr, unser Gott!

(1) Unsere Gedanken sind vielfältig und verworren. Die Außenwelt provo­ziert unauf­hörlich Reaktionen, für die wir offen sind, die wir kaum unter­drücken können. Halte die Bilder und Worte, Gefühle und Vorstel­lungen in unserer Gedan­kenwelt von uns fern, die uns von dir entfernen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) Was in unserem Kopf vorgeht, wenn wir an das eine oder andere denken, wird von Wissen­schaftlern intensiv mit modernster Technik unter­sucht. Lass es nicht dazu kommen, dass es menschen­möglich wird, uns durch die Manipu­lation unseres Gehirns zu entmensch­lichen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) Unentwegt beein­flussen die Impulse der uns umgebenden Welt unser Denken. Aber in vielen Situa­tionen müssen wir alles ausblenden und uns voll konzen­trieren. Hilf uns, unsere Konzen­tra­ti­ons­fä­higkeit ständig zu verbessern, damit wir unsere Gedanken beherr­schen können! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) Es gibt Mitmen­schen, von denen wir sagen: Er lebt in einer anderen Welt. Schenke uns die Gnade, in der Vorfreude auf dein Reich unsere Gedanken auf dich hin zu lenken, ohne dabei weltfremd zu werden und den Boden unter den Füßen zu verlieren! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

Amen

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