Zerstörung
Die Welt ist Gottes Schöpfung. Wir sind Teil der Schöpfung, also Geschöpfe Gottes und als solche ihm in unvollkommener Weise ähnlich. Die Welt ist uns als Lebensgrundlage gegeben. Wir sind dabei, sie aufzubrauchen – rücksichtslos, zerstörerisch.
Herr, unser Gott!
(1) Nicht alle von uns haben als Kinder und Jugendliche gelernt, dass wir das, was wir nicht mehr brauchen, statt einfach wegzuwerfen, naturgerecht entsorgen müssen. Stoße uns dazu an, unseren Müll nicht im Wald oder am Strand liegen zu lassen, nicht einfach über Bord oder aus dem Auto zu werfen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!
(2) Mit dem Argument, unser Konsum fördere die Konjunktur und erhalte so unsere Arbeitsplätze und damit den Wohlstand, werden wir aufgefordert, unser Geld nicht zu sparen, sondern ständig Geld auszugeben. Bewahre uns vor dem Irrglauben, dass immer mehr und immer neue Käufe uns und der Welt keinen Schaden zufügt! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!
(3) Um immer zeitsparender und komfortabler an unseren Arbeitsplatz, zum Einkaufen, zu unseren Freizeitunternehmungen und Ferienzielen zu gelangen, werden immer größere Verkehrsprojekte verwirklicht. Nicht ohne gigantische Eingriffe in die Natur. Halte uns davon ab, uns unsere Lebenswünsche auf Kosten der Natur zu erfüllen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!
(4) Was dem einen Volk hilft, sich seine Lebenswünsche zu erfüllen, kann zum Schaden der Menschen anderer Völker führen: Menschenunwürdige Arbeitsbedingungen, Abholzung der Wälder, Überfischung der Meere, irreparable Zerstörung von Umwelt. Hilf uns, der Maßlosigkeit und der Genussucht ein Ende zu setzen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!
Amen