Ärger

Ärger gehört zum Leben. Aber dadurch zum Sauertopf oder Pessi­misten zu werden – das kann man verhindern. Es gibt viele Gründe zur Freude, die wir zu unserem Lebens­elixier machen können.

Herr, unser Gott!

(1) Unsere eigene Unvoll­kom­menheit und die unserer Mitmen­schen macht uns nicht selten wütend: Unacht­samkeit, Vergess­lichkeit, Fahrläs­sigkeit, Ungerech­tigkeit, Arroganz, Rücksichts­lo­sigkeit, Boshaf­tigkeit. Hilf uns, demütig zu sein und mit Bedacht das Problem zu lösen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) Widrige Umstände bei dem, was wir tun, können oft nicht ausge­schlossen werden. Je schneller wir die Ursachen heraus­finden, um so eher lässt sich indes Ärger vermeiden. Hilf uns den Auslösern unseres Ärgers unmit­telbar und mit Nachdruck entge­gen­zu­wirken! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) Niemand kann von sich behaupten, er sei ein Muster­knabe. Aber wir sollten deutlich machen, dass wir uns durch Ärger das Leben nicht vermiesen. Hilf uns, unsere Lebens­freude zu bewahren und andere mit unserem Ärger nicht zu belasten! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) Manchmal schaffen es Menschen, uns trotz allem zur Weißglut zu bringen. Den Ärger oder gar Zorn sollten wir nicht runter­schlucken, sondern ihn rauslassen. Nach dem Motto „Ein Gewitter reinigt die Luft“. Hilf uns, den Attacken von Mitmen­schen selbst­be­wusst entgegen zu treten! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(5) Schon in der Erziehung haben viele von uns mehr Kritik als Lob erfahren. So ist manch einer durch das Vorbild Erwach­sener zum Nörgeler und Haarspalter geworden. Hilf uns zu unter­scheiden, was fehler­freies Handeln erfordert und was sich liebevoll tolerieren lässt! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

Amen

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