Macht

Herr, unser Gott!

(1) In der Natur gilt das Recht des Stärkeren. Auch unter uns Menschen bestimmt oft der Stärkere die Lebens­ver­hält­nisse. Viele benutzen ihre Macht dazu, dich, Herr, aus unserem Leben zu verdrängen. Wir sollen ihnen folgen, nicht dir. Bewahre uns vor Menschen, die uns von dir entfernen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) In einigen Ländern haben es die Menschen geschafft, demokra­tische Lebens­ver­hält­nisse zu errichten und zu erhalten. Hilf uns, die wir in einer Demokratie leben, dass wir nicht auf wortge­waltige und auf die Macht des Stärkeren setzende Feinde der Demokratie herein­fallen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) Die Verfüh­rungs­künste derer, die Macht über uns erlangen wollen, haben stets die gleichen Ansatz­punkte: Sie versprechen Gerech­tigkeit und Sicherheit, Wohlstand und Fürsorge. Das sind falsche Verspre­chungen. Öffne uns die Augen, dass nur du allein uns das Reich ewiger Glück­se­ligkeit schenken kannst! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) Viele Lebens­si­tua­tionen erfordern schnelle und klare Entschei­dungen. Zwischen Lebens­partnern und in Familien herrscht indes keineswegs immer Eintracht. Gib uns die Fähigkeit, aufgrund von eigenen und fremden Erfah­rungen und daraus gewon­nener Einsichten Kompro­misse eingehen und damit leben zu können! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

Amen

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