Verfehlungen

Es gibt ihn: den sogenannten inneren Schwei­nehund. Das ist der, der uns dazu verführt, nicht das zu tun, was wir wollen, sondern das, was wir nicht wollen. Man kann nicht vor ihm weglaufen oder die Schuld, die wir auf uns laden, anderen in die Schuhe schieben. Denn er steckt in uns. Wir müssen uns ihm stellen. Mit der Frage: Sind wir auf dem Weg zu unserem ewigen Heil, so wie Gott ihn uns angeboten hat?

Herr, unser Gott!

(1) Oft sind es falsche Erwar­tungen, auf denen unser Handeln beruht. Hilf uns, unser Lebens­umfeld immer besser zu durch­schauen, um uns wirklich­keitsnah und ohne Wider­spruch zu dir verhalten zu können! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) In manchen Situa­tionen kann man nicht lange nachdenken, was zu tun ist; es muss gehandelt werden. Dazu brauchen wir Prinzipien. Halte uns dazu an, dir gemäße Verhal­tens­grund­sätze für uns festzu­legen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) Wir irren uns und machen Fehler. Aber wenn uns der Teufel reitet, handeln wir gegen bessere Einsicht. Gib uns die Kraft, „stopp“ zu sagen, wenn wir erkennen, dass wir dabei sind, Schlimmes anzurichten! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) Aufgrund unserer Unvoll­kom­menheit schaffen wir es nicht, so manch einer Versu­chung zu wider­stehen. Lass nicht zu, dass wir dann unsere Schuld leugnen und versuchen, unserer Strafe und der Wieder­gut­ma­chung zu entgehen, statt die Folgen zu tragen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(5) Im Vater­unser bitten wir, nicht in Versu­chung geführt zu werden. Dazu müssen wir aber auch selbst beitragen, indem wir uns nicht selbst­herrlich in Gefahr begeben. Mahne uns, wenn wir im entschei­denden Moment nicht „nein“ sagen oder falschen Freunden folgen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

Amen

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