Du glaubst, nichts zu glauben?
Jeder Mensch glaubt etwas – auch wenn er glaubt, er glaube nichts – denn er glaubt nur, dass er nichts glaubt. Woher weiß er, dass es ein Nichts gibt? Er kann sich nur vorstellen, dass es ein Nichts gibt. Und warum ist das so? Weil der Mensch unvollkommen ist. Er kann nur subjektiv bruchstückhaftes Wissen haben.
Wissenschaft ist Wissen, das aufgrund von menschengemachten allgemein verbindlichen Feststellungen erstellt worden ist. Und es gibt auf der Erde empirisch festgestellte Naturgesetze. Die Schwerkraft beispielsweise. Aber in der von Menschen gemachten Raumstation gilt sie wiederum nicht.
Wer allwissend ist, braucht an nichts zu glauben. Weil die Menschen aber weithin unwissend sind, füllen sie ihre Wissenslücken mit Glauben. Einzige Ausnahme ist Gott, der sich als Schöpfer der Welt offenbart hat – als der Allwissende. Wir sind seine unvollkommenen Geschöpfe.