Sonntags­got­tes­dienst: Fürbitten

Wie es dazu kam, 
selbst formu­lierte Fürbitten 
vorzu­tragen

Papst Franziskus war noch nicht lange im Amt, als meine Frau und ich mit einer Gruppe unserer Pfarr­ge­meinde eine Pilger­reise nach Rom machten. Dort feierten wir die Hl.  Messe in einer der Kapellen unter dem Petersdom. Unser Pfarrer bat darum, als Vorbe­reitung eigene Fürbitten zu formu­lieren. Ich nahm die Auffor­derung an und erinnerte an das Martyrium der ersten Christen an diesem Ort.

Bei seinem Nachfolger, der zusammen mit unserer Gruppe die Romreise mitmachte, übernahmen meine Frau und ich – von der Reise zurück –  die Lekto­ren­dienste für die Lesungen im Gemein­de­got­tes­dienst. Wenig später wurde ich gefragt, ob ich nicht auch die Fürbitten übernehmen könnte. Meine Antwort: Wenn ich sie selbst formu­lieren dürfe. Ich durfte. Ohne sie vorab vorlegen zu müssen. Ohne Einschränkung oder Vorgabe.

Schon nach den ersten Sonntagen, in denen ich meine Fürbitten vortrug, wurde ich überrascht: Gottes­dienst­teil­nehmer kamen zu mir und fragten, ob sie den Text der Fürbitten haben könnten. Denen, die mir ihre eMail-Adresse mitteilten, habe ich sie daraufhin zugeschickt. Seit drei Jahren veröf­fent­liche ich die Fürbitten zusammen mit dem Sonntags­evan­gelium auf meiner Website.

Nunmehr stelle ich sie auch gebündelt als Archiv im Themen­be­reich meiner Website unter „Glauben“ ins Netz. Denn im Laufe der Zeit ist ein Fundus von derzeit mehr als hundert­zwanzig Fürbitten entstanden. Sie werden wiederholt, überar­beitet, ergänzt und es werden neue hinzu­gefügt. Es ist ein ständiger Prozess. „Archiv“ heißt daher eher „Werkstatt-Fundus“.

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