Sonntag, 13. Februar 2022

Wen Jesus selig preist

Der Evangelist Lukas berichtet von der Rede Jesu, in der er den Benach­tei­ligten und Verach­teten dieser Welt Hoffnung macht und denen, die sich ihres Reichtums und ihrer Anerkennung in dieser Welt erfreuen, Wehklagen und Tränen voraussagt.

Der Text des Lukas-Evange­­liums: Kapitel 6, die Verse 17 bis 26. Lukas schreibt:

„Jesus stieg in die Ebene hinab. Dort blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küsten­gebiet von Tyrus und Sidon strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krank­heiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt. Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.

Er richtete seine Augen auf seine Jünger und sagte: Selig, ihr Armen, denn euch gehört das Reich Gottes. Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden. Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und aus ihrer Gemein­schaft ausschließen, wenn sie euch beschimpfen und euch in Verruf bringen um des Menschen­sohnes willen.

Freut euch und jauchzt an jenem Tag; euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn ebenso haben es ihre Väter mit den Propheten gemacht. Aber weh euch, die ihr reich seid; denn ihr habt keinen Trost mehr zu erwarten. Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen. Weh euch, wenn euch alle Menschen loben; denn ebenso haben es ihre Väter mit den falschen Propheten gemacht.“

„Habt im Leben schlechte Karten, müsst ihr auf das Jenseits warten.“ So habe ich in Erinnerung, was auf einem Trans­parent der 68er-Protestler stand. Stimmt: Wer die Ungerech­tigkeit dieser Welt aushalten muss, dem bleibt nur der Trost, dass mit dem Tod hierzu­lande nicht alles aus und vorbei ist, sondern nach den paar Jahrzehnten Erden­leben es erst richtig los geht. Ewiges Leben im Reich Gottes. Erfüllung der Sehnsucht nach Gerechtigkeit.

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