Sonntag, 20. November 2022

Spott und Hohn ertragen!

Der Evangelist Lukas berichtet, wie Jesus als Gekreu­zigter verhöhnt und verspottet wird.

Der Text des Lukas-Evange­­liums: Kapitel 23; die Verse 35b bis 43. Lukas schreibt:

„Die Leute standen dabei, als Jesus gekreuzigt wurde, und schauten zu; auch die führenden Männer des Volkes, sie verlachten ihn und sagten: Anderen hat er geholfen, nun soll er sich selbst helfen, wenn er der erwählte Messias Gottes ist. Auch die Soldaten verspot­teten ihn; sie traten vor ihn hin, reichten ihm Essig und sagten: Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst! Über ihm war eine Tafel angebracht; auf ihr stand: Das ist der König der Juden.

Einer der Verbrecher, die neben ihm hingen, verhöhnte ihn: Bist du denn nicht der Messias? Dann hilf dir selbst und auch uns! Der andere aber wies ihn zurecht und sagte: Nicht einmal du fürchtest Gott? Dich hat doch das gleiche Urteil getroffen. Uns geschieht recht, wir erhalten den Lohn für unsere Taten; dieser aber hat nichts Unrechtes getan. Dann sagte er: Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst. Jesus antwortete ihm: Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“

Auf Trans­pa­renten der Protestler in den 60er Jahren des vorigen Jahrhun­derts stand: „Hast im Leben schlechte Karten, musst du auf das Jenseits warten.“ Können wir solchen Hohn ertragen? Oder ziehen wir uns lieber in die Privat­sphäre zurück, um als Christen möglichst unerkannt zu bleiben? Unsere Grund­ent­scheidung ist: Wir glauben an das Reich Gottes. Deshalb müssen wir in aller Öffent­lichkeit – unbeein­flusst von Spott und Häme – unseren Glauben bekennen und leben.

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