Ängste

Es gibt nur einen Grund, Angst zu haben: die Ewigkeit im Reich Gottes verfehlen. Ewigkeit – das ist die Zeitdi­mension Gottes. Die uns bestim­mende Zeitdi­mension – das sind die wenigen Jahrzehnte Erden­leben. Sie in der Vorfreude auf das Reich Gottes zu durch­leben, nimmt unseren Ängsten das nieder­drü­ckende Gewicht des Unheils.

Herr, unser Gott!

(1) Das Leben ist voller Risiken. Die meisten Risiken gehen von Menschen aus. Von ihrem Streben nach Macht und Reichtum. Wir versuchen diesen Risiken mit Schutz­maß­nahmen vorzu­beugen. Bewahre uns vor der Bedrohung boshafter Menschen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) Fernsehen, Zeitungen und andere Medien lenken unsere Aufmerk­samkeit ständig auf Unglücke und Straf­taten in aller Welt. Die Bilder von den Unglücks­stellen und Tatorten prägen sich ein. Nimm den Medien die Macht, uns die Welt nur noch als lebens­ge­fährlich darzu­stellen! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) Als unvoll­kommene Menschen haben viele von uns Angst zu versagen. Immer wieder erfahren wir, dass uns Fehler angekreidet werden. Lass uns erleben, welch großartige Leistungen wir durch eigene Anstrengung mit deiner Hilfe vollbringen können! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) Die gefähr­lichste Bedrohung ist der Zweifel, ob es dich, Herr, überhaupt gibt. Denn es wäre doch blöd – so der verfüh­re­rische Zweifel – in der Hoffnung auf dein Reich diesseitige Lebens­freuden auszu­lassen, weil es gar kein Jenseits gibt. Schenke uns Glaubens­ge­wissheit! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

Amen

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