Gott, unser wahrer und einziger Halt

Herr, unser Gott!

(1) In unserer Unvoll­kom­menheit können wir dich in deiner Vollkom­menheit nicht erkennen. Weder mit unseren Sinnen noch mit unserem Verstand. Als Jesus von Nazareth hast du dich deshalb als „Sohn“ Gottes uns offenbart. Bewahre uns davor, deine göttliche Existenz zu leugnen oder zu verdrängen, weil du unser Vorstel­lungs­ver­mögen übersteigst! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(2) Deine für uns unvor­stellbare Größe und Herrlichkeit verleitet uns dazu, dich auf unsere Verständ­nis­ebene herun­ter­zu­ziehen. Mit Bildern, Statuen, Bauten, mit Ritualen. Halte uns dazu an, den Sinn der Symbole und Handlungen nicht in den Hinter­grund zu schieben und schließlich ganz aus den Augen zu verlieren! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(3) Unsere Wahrneh­mungs­fä­higkeit ist an unsere fünf Sinne gebunden. Unsere Vorstel­lungs­kraft wird von Phantasien beein­flusst, mit denen wir unsere Unvoll­kom­menheit vergessen machen wollen. Halte uns davon ab, unseren Sinnen und unserer Einbildung mehr zu vertrauen als deinem Wort! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(4) Zu Anführern und damit Macht­habern werden Menschen gewählt, von denen Orien­tierung und Sicherheit erwartet werden. Einmal an der Macht werden sie nicht selten zu Dikta­toren. Hilf uns, eine über den Herrschern stehende Grund­ordnung zu schaffen und zu erhalten, die auf deinen Geboten für das mensch­liche Zusam­men­leben beruht! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

(5) Du hast uns als Gottes- und als Menschensohn mit deiner frohen Botschaft Halt und Wegweisung gegeben. Der Glaube an dich gibt unserem Leben Sinn. Unser Lebensziel ist das ewige Leben in deinem Reich der Glück­se­ligkeit. Dazu wollen wir deine Lehren in Wort und Tat erfüllen. Gib uns dazu Kraft und Ausdauer! Herr, unser Gott – Wir bitten dich, erhöre uns!

Amen

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